Für die um 1980 eingerichtete Fußgängerzone schufen der Bildhauer Ernemann Sander den Tierbrunnen aus Muschelkalk und der Bildhauer Bonifatius Stirnberg den Vogelbrunnen am Franz-Xaver-Trips-Platz (Station 23). – Aus dem stadt- und architekturgeschichtlich bedeutenden Ensemble an der Ecke Hauptstraße / Kirchstraße sind besonders hervorzuheben: Das Wohn- und Geschäftshaus Kirchstraße 8 (Kunsthaus Menzel) zählt zu den ältesten Häusern der Stadt und trägt den Hausnamen „Im steinernen Strunk“. Die Jahreszahl im Giebel [1549] ist nicht eindeutig gesichert. Wie alle anderen Häuser des Ortes ist auch dieses Haus, wie an Brandspuren nachzuweisen war, der großen Feuersbrunst [1689] zum Opfer gefallen. Im Innern enthält der wieder errichtete Bau – eine Seltenheit in der Stadt – prächtige stuckierte Balkendecken (sog. „Kölner Decken“) und eine bis ins Erdgeschoß reichende originale hölzerne Wendeltreppe. – Das zweigeschossige Barock-Fachwerkhaus Hauptstraße 74 (Optik Beth) aus dem 18. Jahrhundert, ein früheres Bauernhaus mit Nebengebäuden und großem Garten, diente der Pfarrei St. Johann Baptist von ca. 1830 bis zur Errichtung des Pfarrhauses an der Bergstraße 1913 (Station 5) als Pastorat; danach für caritative Zwecke genutzt, nach Erwerb durch die Stadt (1957) bis in die 1980er Jahre als Stadtbücherei. – Die ehemalige Fachwerk-Hofanlage Hauptstraße 76 von 1819 zählte im Zeitraum 1890 – 1910 als Hotel Breuer zu den führenden Häusern der Stadt. In seinem großen, an der Kirchstraße gelegenen (später abgerissenen) Saal gab es Konzerte und Theateraufführungen meist heimischer Talente. (Zitate nach Karl Günter Werber: Honnefer Spaziergänge)

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