Foto: Peter Mensing

„Ist es verwunderlich, daß der herrliche Gottesgarten, in dem unsere Stadt sich dehnt, gerade auf Maler seine starke Anziehungskraft nicht verfehlt?“

Was August Haag 1954 in seinem Werk „Bilder aus der Vergangenheit von Honnef und Rhöndorf“ formulierte, hat bis heute an Bedeutung nicht verloren. Ganz gegenwärtig ist noch das Wirken der Künstlerin Isabella Hannig (1943–2009) und des Künstlers Ernst ­Günter Hansing (1929–2011). Für diese Tradition des malerischen Rhöndorf stehen hier besonders markante, für die Dorfgeschichte und das Ortsbild bedeutende Fachwerkgebäude.

Nr. 37: Baujahr 1709, Wohnhaus von Winzern und Landwirten. Heute als Künstlerhaus mit Galerie im Besitz der Malerin Milena Kunz-Bijno.

Nr. 45: Eines der ältesten rheinischen Winzerhäuser; hier wohnte von 1943 an der in Köln geborene Maler Philipp Reisdorff (1889-1963). Sein Werk besteht vornehmlich aus Ölgemälden, Pastellen, Kreidezeichnungen und Aquarellen. Nach der Übersiedlung widmete er sich vor allem der Darstellung Rhöndorfs und der Siebengebirgslandschaft.

Nr. 48: Eine Bronzetafel erinnert an den hier geborenen Maler Jakob Thiesen (1884–1914), der seine künstlerische Ausbildung auf der Kunstakademie zu Düsseldorf erhielt. Bereits in jungen Jahren als Porträt- und Landschaftsmaler geschätzt, fiel Thiesen in einer der frühen Schlachten des Ersten Weltkriegs.

Nr. 57: („Haus Redeligx“, Baujahr 1896): Der Winzer, Maler und Graphiker Wilhelm Redeligx (1865–1951) trat auch als Industriezeichner hervor. Er gestaltete u. a. 1921/22 die Entwürfe für das Honnefer Notgeld. Eine Auswahl seines Schaffens, mit Motiven aus Bad Honnef, dem Rheinland und von seinen Reisen, wurde 2010 vom Verein zur Förderung von Kunst & Kultur in Bad Honnef e. V. im Kunstraum gezeigt. – Redeligx war Besitzer des Weingutes Münchenberg.

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