Foto: Ulrike Dittrich

Der Name erinnert an das Kölner Domkapitel als bedeutenden Grund­stücksbesitzer in Rhöndorf. Seine Erwerbungen dienten zunächst der Steingewinnung für den 1248 begonnenen Bau des Kölner Doms. Nach Einstellung des Dombaus und Stilllegung seiner Steinbrüche im 16. Jahrhundert wurden die Hänge als Weinberge rekultiviert. Der Hof diente ihrer Bewirtschaftung. Die älteste Datierung – 1601 – findet sich über einem Kellereingang. Nach Zerstörung durch französische Truppen im Mai 1689 wurde der Hof bald wieder aufgebaut. Für 1753 ist ein Pachtvertrag überliefert, wonach der Wein und sein Verkaufserlös der Dombauhütte zustanden. In der Zeit französischer Verwaltung nach 1800 wurde kirchlicher Besitz säkularisiert. Der Appellationsgerichtsrat Jacob Dahm aus Köln erwarb 1824 das Weingut. Es blieb bis nach 1900 in diesem Familienbesitz. – Im März 2007 eröffneten Angela und Rudi Gilbert hier ihr Restaurant „Gilberts im Domkapitelhof“.

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