Das Votivkreuz aus dem Jahre 1838 trägt im Sockel die Inschrift „Wanderer weile und bete“. – Das oberhalb gelegene Wohnhaus Kirchstraße 20 entstand um 1800 als das älteste Schulgebäude der Stadt; es gilt als das einzige frühe Beispiel einer nach Plan gestalteten, klassizistischen Steinarchitektur aus dieser Zeit in Bad Honnef. (Karl Günter Werber: Honnefer Spaziergänge). Von hier aus folgt in Richtung Bahnhofstraße die 1904 von Ottomar Stein (Station 8, 14) errichtete burgartige Villa Mülheimer Straße 15. Das 1948 umgebaute und aufgestockte Gebäude (mit Stilelementen der deutschen Gotik und Renaissance) wurde nach 1958 als „Kraftpoststelle“ bzw. „Alte Paketpost“ der Stadt genutzt. – Unterhalb, an der Kirchstraße und der Stützmauer zur Linzer Straße, erinnert eine Bronzetafel an die 1938 durch Brandstiftung zerstörte Synagoge. 1870/71 als Kapelle der evangelischen Kirchengemeinde erbaut, wurde das Gebäude an der Linzer Straße 1901 an die jüdische Gemeinde verkauft und 1902 umgebaut. Nach Beginn der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurde zunehmend von Steinwürfen in die Fenster und Beschädigung durch Schmierereien berichtet. Am 10. November 1938 fiel die Synagoge dem Pogrom zum Opfer. – Dazu auch Station 6, 25 und am Geschichtsweg Selhof die Station 7: Jüdischer Friedhof, Auf der Helte 29b.

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