Geschichtsweg Bad Honnef (Listenansicht)

Der Geschichtsweg Bad Honnef führt durch die Ortsteile der Stadt und macht mit Hinweistafeln auf die historische Bedeutung von privaten und öffentlichen Gebäuden, Gassen, Straßen und Plätzen sowie auf markante landschaftliche Punkte aufmerksam. Zu jedem Bad Honnefer Ortsteil (den sog. Honschaften) – Rhöndorf, Rommersdorf-Bondorf, Stadtmitte, Selhof, Aegidienberg – ist ein Faltplan mit den einzelnen Stationen erhältlich. Der Geschichtsweg Bad Honnef ist ein gemeinsames Projekt der Bürgerstiftung Bad Honnef, des Heimat- und Geschichtsvereins »Herrschaft Löwenburg« e. V. und des KVV – Kultur- und Verkehrsvereins Bad Honnef e. V.

Sie können die einzelnen Faltpläne über die nachstehenden links als pdf-Datei auf Ihren Computer laden:
Rhöndorf, Rommersdorf-Bondorf, Stadtmitte, Selhof, Aegidienberg

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Ziepchensplatz

Ziepchensplatz

Foto: Ulrike Dittrich Die Ortsgeschichte Rhöndorfs lässt sich bis in die fränkische Zeit zurückverfolgen (Ersterwähnung in einer Urkunde aus dem Jahre 970 n. Chr.). Die historische Bausubstanz wurde 1689 während des Pfälzischen Erbfolgekrieges von französischen...

Haus Profittlich

Haus Profittlich

Foto: Ulrike Dittrich Baujahr 1731. Seit 1892 im Besitz des Bäckermeisters Stephan Profittlich und seiner Nachkommen (Ursprung des Namens: „Pro fide“ – Für den Glauben). 1924 und 1926 Erweiterung der Bäckerei um Konditorei, Café und Weinhaus. In den im Originalzustand...

Deutsch-französisches Jugendwerk

Deutsch-französisches Jugendwerk

Foto: Peter Mensing Im ehemaligen Parkhotel Drachenfels (im Bild: Die neue Bebauung auf dem Gelände) residierte bis Ende 2000 das von Bundeskanzler Konrad Adenauer und Staatspräsident Charles de Gaulle 1963 gegründete Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW). Das...

Domkapitelhof

Domkapitelhof

Foto: Ulrike Dittrich Der Name erinnert an das Kölner Domkapitel als bedeutenden Grund­stücksbesitzer in Rhöndorf. Seine Erwerbungen dienten zunächst der Steingewinnung für den 1248 begonnenen Bau des Kölner Doms. Nach Einstellung des Dombaus und Stilllegung seiner...

Gemeinschaftsgrundschule Rhöndorf

Gemeinschaftsgrundschule Rhöndorf

Foto: Peter Mensing Bereits im Jahre 1856 konnte an der Stelle des heutigen Schulhofs mit dem Bau der ersten Rhöndorfer Volksschule begonnen werden. Am 1. Mai 1857 nahm diese ein­klassige Schule ihren Unterricht mit 124 Schülerinnen und Schülern, die ein einziger...

Broels Weingut Domley

Broels Weingut Domley

Foto: Ulrike Dittrich Weingut von 1905 mit großer Kelleranlage, Kelterhalle, Kontor und Fassküferwerkstatt. Heute einziger Rhöndorfer Winzerbetrieb, mit volkskundlicher und städtebaulicher Bedeutung für eine Weinkellerei aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Daneben...

Villa Riese

Villa Riese

Foto: Ulrike Dittrich 1929/30 erbaut für Friedrich Borgelt, den Gründer der ersten privaten Krankenversicherung. Seit Mitte der 1930er Jahre Wohnsitz der Familie Riese. Max Riese (1868–1943), Drogist aus Düsseldorf, produzierte seine 1904 patentierte „Penatencreme“...

Marienkapelle

Marienkapelle

Foto: Ulrike Dittrich Nachdem eine Kapelle in Rhöndorf 1689 von französischen Truppen zerstört worden war, wurde die jetzige Kapelle ab 1714 im Barockstil neu erbaut und 1716 unter dem Titel „Mariae Heimsuchung“ geweiht. Links vom Portal das Wappen des Grafen von...

Haus im Turm

Haus im Turm

Foto: Ulrike Dittrich Ältestes Profangebäude in Bad Honnef. Im Mittelalter Sitz der Ritterfamilie von Rhöndorf und der Richter des Amtes Löwenburg. Ab 1830 vom Kölner Unternehmer Theodor Essingh im klassizistischen Stil umgebaut. Danach im Besitz seines Schwiegersohns...

Löwenburgstraße

Löwenburgstraße

Foto: Peter Mensing „Ist es verwunderlich, daß der herrliche Gottesgarten, in dem unsere Stadt sich dehnt, gerade auf Maler seine starke Anziehungskraft nicht verfehlt?“ Was August Haag 1954 in seinem Werk „Bilder aus der Vergangenheit von Honnef und Rhöndorf“...

Waldfriedhof

Waldfriedhof

Foto: Ulrike Dittrich „Wälder, Berge, Hügel und Täler sollen dem Gottesacker als wirkungsvoller Rahmen dienen. Es müssen Pflanzenwuchs, Berghalde und Grabzeichen der Umgebung die Hand reichen und so ein Bild schönster Eigenart schaffen.“ (Karl Menser) Anfang der...

Pfarrkirche „St. Mariä Heimsuchung“

Pfarrkirche „St. Mariä Heimsuchung“

Foto: Ulrike Dittrich 1902–1905 erbaut, am 15. Oktober 1905 auf den Titel „Mariae Heimsuchung“ geweiht; Turm und Turmzimmer 1928 fertig gestellt. Nach Zerstörung gegen Ende des Zweiten Weltkriegs am 21. August 1949 wieder bezogen. 1962–1965 Neugestaltung des...

Haus Rheinfrieden

Haus Rheinfrieden

Foto: Ulrike Dittrich 1909 vom Katholischen Lehrerverband Provinz Rheinland erbaut, 1914 als „Heim für erholungsbedürftige Lehrer und deren Angehörige“ eröffnet. Nach 1933 enteignet und dem Nationalsozialistischen Lehrerbund übergeben. Diente im Zweiten Weltkrieg als...

Villen am Frankenweg

Der Frankenweg wurde parallel zur Rhöndorfer Straße Ende des 19. Jahrhunderts zu einer repräsentativen Villenallee ausgebaut. Namensgebung auf Anregung des Honnefer Historikers August Haag, da sich hier ein Frankenfriedhof befand (Nr. 56–60; bedeutende Funde besonders...

Adenauerhaus

Adenauerhaus

Foto: Ulrike Dittrich Im „Zennigsweg 8a“ lebte Konrad Adenauer von 1937 bis zu seinem Tod 1967. Hier reiften seine politischen Gedanken; hier fand der erste Bundeskanzler (1949–1963) aber auch Ruhe und Entspannung abseits der Bonner Politik. Dem Besucher öffnen sich...

2.02 Ehemaliges Katholisch-Soziales Institut (KSI)

2.02 Ehemaliges Katholisch-Soziales Institut (KSI)

Die Schwestern des verstorbenen Freiherrn Carl von Proff-Irnich verkauften  (1896) ihren Land­sitz an das Erzbistum Köln, das durch einen Erweiterungsbau als Priestererholungsheim („Antonius­heim“) und Priesterseminar genutzt wur­de. Seit 1947 befand sich an diesem...

2.03 Kapelle „Papst ­Johannes XXIII.“

2.03 Kapelle „Papst ­Johannes XXIII.“

Papst Johannes XXIII. ist Patron dieser Kapelle. Der oktogonale Raum aus braunroten Lochziegeln mit einem modernen Fensterband und Zeltdach ist errichtet in enger Absprache mit dem damaligen Leiter der Akademie, dem Architekten und dem Künstler Ewald Mataré...

2.04 Pfarrkirche St. Martin

Die Selhofer Pfarrkirche St. Martin gehört zum Seelsorgebereich Bad Honnef. Dieser Kirchenbau der Moderne wurde von den Honnefer Architekten Wolfgarten und Füllenbach errichtet. Konsekriert wurde er 1968, in einer Zeit der ökumenischen und pastoralen Erneuerung nach...

2.05 Annabildchen

2.05 Annabildchen

Viele Jahre wütet die Pest; auch in Selhof mit vielen Toten. Als Erfüllung eines Versprechens für das Ende der Seuche wird 1666 dieser Bildstock, das Annabildchen errichtet, um sich dort abends zum gemeinsamen Gebet zu versammeln: „Heilige Mutter Anna bitte für uns“...

2.06 Sankt Martinskapelle

2.06 Sankt Martinskapelle

Bereits in fränkischer Zeit, in Honnef ab ca. 800, ist ein Martinsheiligtum in der einstigen Flur „Im Sand“ wahrscheinlich, denn mit Vorliebe wählten unsere fränkischen Vorfahren den Heiligen Martin zum Schutzpatron. Seit 1451 ist an diesem Ort auch eine Martinskirmes...

2.07 Jüdischer Friedhof

2.07 Jüdischer Friedhof

Das Grundstück ist im Jahr 1664 von Mendel Salomon aus dem Ortsteil Beuel zur Verfügung gestellt worden. Die Belegungszeit dieses Friedhofs endet 1947. Von den 84 noch existierenden Grabsteinen sind fünf aus dem 17. Jahrhundert. Das älteste Grab ist von 1666, als in...

2.08 Menzenberg

2.08 Menzenberg

Über Selhof erreicht der Honnefer Geschichtsweg auf diesem Plateau seinen südlichsten Punkt. Das Areal Menzenberg wird gebildet durch die Wohnplätze Menzenberg, Zickelburg und Hagerhof an der Grenze zu Rheinbreitbach und Rheinland-Pfalz. An den umliegenden Hängen...

2.09 Karl Simrocks Haus Parzival

2.09 Karl Simrocks Haus Parzival

Nach der Säkularisierung Anfang des 19. Jahrhunderts gelangten die Weingüter am Menzenberg in Privatbesitz. Nikolaus Simrock, Bonner Musikverleger von Beet­hoven und Haydn, erwarb das Weingut der Minoriten 1826. Sein Sohn Karl Simrock (1802–1876), erster Professor für...

2.10 Schloss Hagerhof

2.10 Schloss Hagerhof

Das Schloss Hagerhof – um 1630 erstmals als Hof­stelle erwähnt – gelangte im 18. Jahrhundert in klösterlichen, später in preußischen Besitz, bevor es 1826 an die Kölner Fabrikantenfamilie Farina verkauft wurde. Diese baute das Anwesen aus und legte den weitläufigen...

2.11 Fuckenpumpe

2.11 Fuckenpumpe

Die Wasserpumpe am Fuße des Fuckenberges, deshalb „Fuckenpumpe“ oder „Ahl Pomp in de Fuck“ genannt, erinnert an frühere Zeiten, als Trinkwasser noch kostbar war und aus öffentlichen Pumpen im Stadtgebiet entnommen wurde. Meist wurde es von Frauen und Kindern in Eimern...

2.12 Hardter Hüsje

2.12 Hardter Hüsje

Foto: Habicht-Benthin Anton Schmitz, der Senatspräsident des Kölner Appellationsgerichtes, errichtete um 1830 diese kleine Burg mit Aussichtsturm auf dem Hardtberg. Bekannt wurde das „Hardter Hüsje“ durch eine ehemalige kleine Terrassengaststätte, zu deren Besucher...

2.13 Gaststätte Kaiser

2.13 Gaststätte Kaiser

Das Haus Ecke Selhofer-/Schulstraße wird um 1700 im üblichen Fachwerk erbaut, wahrscheinlich schon als Gasthaus, aber ohne Saal und Anbauten. Die Grundmauern wurden vermutlich über einem ehemaligen Fränkischen Hof errichtet – eine entsprechende Mauer ist heute noch...

2.14 Jugendherberge

2.14 Jugendherberge

Über die Bewegung „Zurück zur Natur“ um 1900 entstanden Touristenvereine, die Wandervogelbewegung und das Deutsche Jugendherbergswerk. Seit 1952 besteht die Jugendherberge in Bad Honnef mit ca. 35 000 Übernachtungen im Jahr. Das Haus wurde mehrmals um- und angebaut,...

2.15 Speckerhof, Speckermönche

2.15 Speckerhof, Speckermönche

Die alte Bezeichnung „Specken“ beschreibt die befestigten Wege und Plätze in Moorgebiet. Mit Reisig und Knüppeln bauten sich Trappisten nach 1700 ihren zugewiesenen Aufenthaltsort in einem Bruchgelände bei Düsseldorf und bekamen so ihren Bei­namen „Speckermönche“, der...

2.16 Porzenkreuz

Mit „Porzen“ bezeichnet man im  Rhein­land Garten-, Haus- und Hoftore, in Städten auch Stadttore. Das Selhofer Porzenkreuz hat an dieser Stelle nachweisbar schon im 16. Jahrhundert gestanden. Die überlieferte Bezeichnung „Wingarten bei den zween Poorzen“ weist...

2.17 Zickelburg

Anhöhe über Menzenberg Die Zickelburg, so wie wir sie heute kennen, ist eine Anhöhe oberhalb von Menzenberg. Fantasievolle Zeitgenossen sehen jetzt starke Mauern, Türme, Zinnen, eben alles, was ein Burg ausmacht. Aber: Dieser Platz war ein Gut, eine Hof- und...

3.01 Annaplatz

3.01 Annaplatz

In der Mitte die von dem Bad Honnefer Bildhauer Peter Terkatz (1880–1954) 1923 geschaffene Annasäule zu Ehren der Hl. Mutter Anna (mit ihrem Kind, der späteren Gottesmutter Maria; Station 5). Die Säule stiftete der Kölner Schirmfabrikant Hieronymus Eck, der gegenüber...

3.02 Winzerhöfe am Möschbach

3.02 Winzerhöfe am Möschbach

Die gusseiserne Pumpe stammt aus dem 19. Jahrhundert. Sie wurde nach 1980 an anderer Stelle des Stadtgebietes unter Schutt gefunden und dann auf Veranlassung von Johannes Wahl (1965–1989 Stadt­direktor von Bad Honnef) hier aufgestellt. Links gegenüber: Kratzgasse Nr....

3.03 Weg zum Annatal

Auf dem Weg zur Löwenburg, dem mit 454 m zweithöchsten Berg des Siebengebirges, folgt man dem Möschbach und biegt „von der Möschbachstr. rechts ins Annatal ab (Station 22). Immer längs des Bachs auf bequemem Fußweg, der bald in Buchenhochwald führt, rechts alte...

3.04 Villa Schaaffhausen

3.04 Villa Schaaffhausen

Die burgartige Anlage entstand, als der Kölner Notar Peter Gottschalk Wasserfall 1770 zwei ehemalige Land- und Weingüter vereinte. Eigentümer ab 1818: der Buchhändler Lambert Bachem aus Köln, der das Gut 1825 bis 1836 an den Engländer William Dawson vermietete und...

3.09 Park Reitersdorf

Eine hier gelegene Siedlung wurde bereits 866 als „villa raterestohrp“ erwähnt. Neben dem Dorf wurde nach 1271 eine Burg der Herrschaft Löwenburg erbaut, die aber auf Betreiben des Kölner Erzbischofs schon 1317 wieder geschleift wurde. 1870 wurden die Grundmauern...

3.12 Votivkreuz / Untere Bismarckstr.

Das 1712 errichtete Votivkreuz („Krütz an de Spetzebaach“), eine Stiftung der Familie Steinmann, zählt zu den besterhaltenen barocken Wegekreuzen im Stadtgebiet.  Votivkreuze (vom Lateinischen „votum“ für Gelübde) wurden nach Rettung aus Gefahr und Krankheit „zur Ehre...

3.13 Bismarckstr. 45 und 47

Die beiden Gebäude wurden 1906 durch den Verleger Wilhelm Girardet nach Plänen des Berliner Architekten von Tettau errichtet (Station 17, 20) und der Evangelischen Kirchengemeinde gestiftet. Nr. 45 diente ab 1909 als Evangelische Volksschule, Nr. 47 zunächst als...

3.18 Löwenburgschule

Die Neubauten der Löwenburgschule wurden 1952 (Haupthaus), 1953 (Seitenflügel) und 1966 (Erweiterungsbau und Turnhalle) auf dem Gelände eines ehemaligen Weinguts errichtet. 1968 wurde die Evangelische Volksschule zunächst in eine Evangelische Grundschule, 1970 in eine...

3.19 St. Anna Kapelle

Erbauerin Baronesse Carola Odilia von Bongart, Eigentümerin des Feuerschlösschens. Namensgebung durch Verehrung eines Anna-Bildstockes im Park des Feuerschlösschens. Grundsteinlegung am 11. Mai 1868. Erbaut 1868/1869 in „rein gotischem Stil“ von Architekt A. Lange,...

3.22 Annatal

Das Annatal wurde von Hubert Schaaffhausen (Station 4) erschlossen und nach seiner Frau Anna geb. Lorenz benannt. – Hier fließen der Möschbach (von Norden) und der Tretschbach (von Osten) zusammen. 1805 wurde etwa 200 m südöstlich von hier eine Grube eröffnet...

4.01 Katholische Pfarrkirche St. Johann Baptist

4.01 Katholische Pfarrkirche St. Johann Baptist

Ältestes Gebäude in Bad Honnef, seine Ursprünge gehen in das vorkarolingische Frankenreich des 8. Jahrhunderts zurück. Ältester Gebäudeteil ist der romanische Kirchturm aus dem 12. Jahrhundert (Giebel und Helm von 1860, nach Entwürfen des Kölner Dombaumeisters Ernst...

4.02 Markt

4.02 Markt

In der Mitte das Marktkreuz von 1717 mit dem eingemeißelten Gebet „GEDENKE MEINER HERR JESV CHRIST. DER DV FVR MICH GESTORBEN BIST. SOLANG ICH TOT. SO BIN ICH FREY VON ALLER NOT“. – An der Südseite das ,,Hontes“, gegenüber das Alte Rathaus (eigene Informationstafeln);...

4.03 Altes Gemeindehaus „Hontes“

4.03 Altes Gemeindehaus „Hontes“

Das zweigeschossige Bruchstein­ge­bäude (Dachschräge aus ba­rock­em Fachwerk) geht auf mittel­alterliche Zeit zurück. Im Erd­ge­schoss führt eine Luke in ein unter­irdisches „Lochgefängnis“. – In dem Namen „Hontes“ (Hundt Hauß) lebt vielleicht ein letzter...

4.04 Altes Rathaus

4.04 Altes Rathaus

Nach Verleihung der Stadtrechte im Jahre 1862 errichtete die Stadt nach den Plänen des Architekten Georg Eberlein in den Jahren 1894/95 ihr erstes Rathaus. – Das Gebäude hat eine repräsentative Fassade mit historisierenden Schmuckformen. Es zeigt in der Eingangsachse...

4.05 Kirchplatz

4.05 Kirchplatz

Das Küsterhaus (Bergstraße 2) wur­de als Winzerhaus nach der fast vollständigen Zerstörung Honnefs 1689 (Station 2) erbaut, es gehört zu den schönsten Fachwerkbauten in Bad Honnef. – Hinter dem Küsterhaus die Grabplatten der Freiherrenfamilie von Proff-Irnich (eigene...

4.06 Göttchesplatz

4.06 Göttchesplatz

Der nach dem Göttches (volkstümlich für „Gotteshaus“) benannte Platz, früher auch Kirschenmarkt, gilt als Honnefs ältester Kirmesplatz. Das kleine Gebäude in der Mitte wurde im Jahre 1871 als „Fasseichungsamt“ eingerichtet … Vor dem – nicht mehr vorhandenen – Eichamt...

4.09 Kurviertel

4.09 Kurviertel

Mit der Erbohrung der Mineralquelle auf dem Gelände der Villa Weckbecker in der Austraße und deren Einweihung 1898 (Station 13) wurde Honnef Badestadt. 1901 erwarb die Stadt die 1874 von Julius Haarhaus aus Barmen erbaute Villa Haarhaus als erstes Kurhaus, 1906/07...

4.10 Evangelische Erlöserkirche

Die Erlöserkirche wurde zusammen mit dem nebenstehenden „Alten Pfarrhaus“ 1899/1900 im neoromanischen Stil nach den Plänen des Herborner Architekten Ludwig Hofmann erbaut, nachdem Kaiser Wilhelm II. eigenhändig die Pläne der Turmspitze umgestaltet hatte. Der Altarraum...

4.11 Villa Modersohn

4.11 Villa Modersohn

Die Villa wurde 1849 für Dietrich Jakob Vißler erbaut, der sie 1854 an Josef Herbertz verkaufte; ab 1888 im Besitz des Generals Hugo von Obernitz, des Generaladjutanten Kaiser Wilhelms I.; danach Wohnsitz des Unternehmers Peter Modersohn und seiner Familie. 1979...

4.12 Stadtgarten / Löwendenkmal

4.12 Stadtgarten / Löwendenkmal

Zum ungewöhnlich reichen Baumbestand im Stadtgarten  ausführliche Angaben im „Baumführer“, der in der Stadtinformation Bad Honnef erhältlich ist. – Das Löwen­denkmal erinnert an die im Ersten Weltkrieg Gefallenen des Rheinischen Fußartillerie-Regiments Nr. 8; 1927...

4.13 Alexander-von-Humboldt-Straße / Austraße

4.13 Alexander-von-Humboldt-Straße / Austraße

Die Alexander-von-Humboldt-Straße mündet in südlicher Richtung in die Austraße, an der mit der Erbohrung der „Drachenquelle“ – 1897 auf dem hin zur Steinstraße gelegenen Grundstück des Weingroßhändlers Carl Weckbecker (1850 – 1900) – die Entwicklung Honnefs zum...

4.15 Grafenwerth

4.15 Grafenwerth

Die Rheininsel hieß noch 1653 „die Graw“ [für] „Sandbank, Flußinsel“ … Der rechte Rheinarm, einst der bedeutendste, wurde ab 1788 durch eine Kribbe von der Südspitze der Insel zum Lohfeld (Station 16) zum „toten Rheinarm“. … Die Insel gehörte ab 1566 dem bergischen...

4.17 Freudeblömche-Platz

4.17 Freudeblömche-Platz

Statue des Schriftstellers Franzjosef Schneider, errichtet zu seinem 25. Todestage, gestiftet von Emmy und Rolf Bornheim, geschaffen vom Bildhauer Gerd Hardy, 1998 von Bürgermeister Franz Josef Kayser (1928 – 2015) enthüllt. – Schneider wurde 1888 in Honnef geboren,...

4.18 Alter Friedhof / Österreicherkreuz

4.18 Alter Friedhof / Österreicherkreuz

1831 angelegt; zweitälteste Begräbnisstätte im Honnefer Stadtgebiet, ursprünglich Pompbeuel genannt (nach der Anhöhe, auf der der Friedhof liegt). Angaben zu den zahlreichen kulturgeschichtlich bedeutenden Gräbern namhafter Persönlichkeiten finden sich auf einer Tafel...

4.21 Beuel

4.21 Beuel

Die ehemalige Honschaft Beuel (vom mittelhochdeutschen „bühel“ = Hügel) grenzte an die Ortsteile Bondorf, Selhof und Mülheim. – Das Prozessionskreuz an der Straße Beueler Kreuz wurde um 1800 an der Stelle eines mittelalterlichen Heiligenhäuschens errichtet. – Auf dem...

4.22 Ensemble am Tierbrunnen

4.22 Ensemble am Tierbrunnen

Für die um 1980 eingerichtete Fußgängerzone schufen der Bildhauer Ernemann Sander den Tierbrunnen aus Muschelkalk und der Bildhauer Bonifatius Stirnberg den Vogelbrunnen am Franz-Xaver-Trips-Platz (Station 23). – Aus dem stadt- und architekturgeschichtlich bedeutenden...

4.23 Franz-Xaver-Trips-Platz

4.23 Franz-Xaver-Trips-Platz

Der Platz erinnert an den Honnefer Pfarrer und Ortschronisten Franz Xaver Trips (1630 – 1696). Aufgrund seiner Dichtungen in lateinischer Sprache trug er den vom Kaiser verliehenen Ehrentitel „Poeta Laureatus“. Sein Pfarrhaus stand unterhalb der Pfarrkirche auf dem...

4.24 Rathaus

4.24 Rathaus

Erbaut von 1979 bis 1983. Architekt: Professor Joachim Schürmann, Köln. Ausgezeichnet 1984 als „vorbildliches Bauwerk in Nordrhein-Westfalen“. – Im Rathaus sind die Dienststellen der Stadtverwaltung vereinigt, die vorher im „Alten Rathaus“ (Station 4) am Markt und in...

4.25 Bergstraße 5

4.25 Bergstraße 5

Die Menora (siebenarmiger Leuchter) über dem Hauseingang und die hier verlegten Stolpersteine erinnern an die jüdischen Bewohner des ehemaligen Fachwerkhauses an der Bergstraße 5: die Schwestern Rosalie und Elfriede Menkel, deren Vorfahren (die Familie Ruben) hier...

4.26 Annabildchen

4.26 Annabildchen

„Annabildchen“ aus Sandstein, mit später hinzugefügter Jahreszahl 1664; verputztes Häuschen mit spitzbogiger Nische, darin eine Statue der Hl. Anna aus jüngerer Zeit. Dreiecksgiebel mit verputztem Baumkreuz. – Ein weiteres Honnefer „Annabildchen“ an der Ecke...

4.28 Obere Bergstraße

4.28 Obere Bergstraße

Das Franz-Dahl-Stift (Bergstraße 36) erinnert an den ehemaligen Generaldirektor der Thyssen-Hütte Franz Dahl (1859 – 1950), der die um 1900 erbaute Villa ab 1920 bewohnte und sie 1945 der evangelischen Gemeinde für die Einrichtung eines Altersheimes stiftete. Die...

4.29 Hohenhonnef

4.29 Hohenhonnef

Die ehemalige Lungenheilstätte Hohenhonnef entstand 1891 auf Initiative der „Heilstätte Hohenhonnef AG“, namentlich auf Betreiben von August Bredt (1817 – 1895; Oberbürgermeister von Barmen 1857 – 1879), und nach Plänen des Leipziger Architekturbüros Pfeifer &...

5.01 Aegidiusplatz

5.01 Aegidiusplatz

Foto: H. Welter 1.1 Der Aegidiusplatz hieß früher Marktplatz; die Umbenennung erfolgte am 4. Mai 1962, als der Gemeinderat vor der Vergabe der Straßennamen auch beschloss, die 13 Ortsteile einheitlich Aegidienberg zu nennen. – Bis 1965 stand rechts vor der Pfarrkirche...

5.02 Katholische Pfarrkirche St. Aegidius

Die Pfarrkirche „St. Aegidius“ mit ihrem Kirchturm aus dem 12. Jahrhundert – wahrscheinlich ehemaliger Wachturm der Löwenburg – ist das älteste Bauwerk Aegidienbergs. Der Pfarrpatron wurde somit Namensgeber der Pfarr-und Zivilgemeinde, und der historische...

5.03 Evangelische Friedenskirche

Nach dem Zweiten Weltkrieg verdreifachte sich die evangelische Bevölkerung innerhalb von nur 15 Jahren auf 455. Viele der Menschen, die in Aegidienberg ein neues Zuhause fanden, waren vor Krieg und Vertreibung aus ihrer Heimat geflüchtet. Bereits lange bestehende...

5.04 Hövel

5.04 Hövel

Foto: W. Flume 4.1 Das Denkmal in der Grünfläche erinnert an die Abwehr der Separatistenbewegung im Rheinland. Nach dem Ersten Weltkrieg zielte die Ausrufung einer „Rheinischen Republik“ im Oktober 1923 in Koblenz auf die Abtrennung des Rheinlandes vom Deutschen...

5.05 Brüngsberg

5.05 Brüngsberg

Im nordöstlich der Bundesautobahn A 3 gelegenen Ortsteil Brüngsberg erinnern die Emma-Sofia-Straße, die Zachariasstraße und der Bleiweg an die große Bedeutung der Förderung von Kupfer-, Eisen-, Blei- und Zinkerzen für das Wirtschaftsleben und die Bevölkerung in...

5.06 Wülscheid / Orscheid

5.06 Wülscheid / Orscheid

Foto: W. Flume 6.1 Die Carlo-Schmid-Straße in Orscheid erinnert an einen bedeutenden Vertreter der Gründergeneration der Bundesrepublik Deutschland, Professor Dr. Carlo Schmid (1896–1979), der seinen letzten Lebensabschnitt in Aegidienberg verbrachte. Als Mitglied des...

5.07 Wülscheid /  Dachsbergkapelle

5.07 Wülscheid / Dachsbergkapelle

Foto: W. Flume 7.1 Die Marienkapelle am Dachsberg wurde 1955 dank bürgerschaftlichen Engagements aus Orscheid und Wülscheid in unmittelbarer Nähe eines ehemaligen Heiligenhäuschens erbaut, das der Aegidienberger Revier- und Gemeindeförster Franz Wermers mit seiner...

5.08 Rottbitze

5.08 Rottbitze

8.1 Der von den Nationalsozialisten 1935 geschaffene, für junge Männer obligatorische Reichsarbeitsdienst (RAD) entstand aus dem 1931 eingerichteten Freiwilligen Arbeitsdienst (FAD), mit dem die damalige Arbeitslosigkeit bekämpft werden sollte. Am 24. August 1935...

5.09 Himberg

9.1 An der Nordseite des Himberg (335 m), im gleichnamigen Ortsteil, lag am Buswendeplatz früher das von der Familie Leven betriebene „Gasthaus zur Post“. Die dort 1888 eingerichtete Postagentur, bis 1909 zugleich auch Postkutschenstation für den Postreiseverkehr...

5.10 Servatiuskapelle / Himmerich

10.1, 10.2 Von diesem Standort aus sind zwei auf Honnefer Gebiet liegende, 2014 und 2016 bereits eröffnete Stationen am Geschichtsweg Bad Honnef zu erreichen: Rechts geht es leicht bergauf zu der dem Hl. Servatius geweihten Servatiuskapelle (die auf die spätromanische...