3.19 St. Anna Kapelle

Erbauerin Baronesse Carola Odilia von Bongart, Eigentümerin des Feuerschlösschens. Namensgebung durch Verehrung eines Anna-Bildstockes im Park des Feuerschlösschens. Grundsteinlegung am 11. Mai 1868. Erbaut 1868/1869 in „rein gotischem Stil“ von Architekt A. Lange,...

3.20 Kirchbeuel / Frankenweg 2 und 4 / Spießgasse 9

Die St. Anna Kapelle und das Feuerschlösschen liegen auf der Anhöhe Kirchbeuel (vom mittelhochdeutschen „bühel“ = Hügel), einem 1284 den Augustinerinnen von Merten (Station 1) übertragenen Weingarten. Er gehörte im 19. Jahrhundert zum Besitz der Damen von Bongart, der...

3.22 Annatal

Das Annatal wurde von Hubert Schaaffhausen (Station 4) erschlossen und nach seiner Frau Anna geb. Lorenz benannt. – Hier fließen der Möschbach (von Norden) und der Tretschbach (von Osten) zusammen. 1805 wurde etwa 200 m südöstlich von hier eine Grube eröffnet...
4.01 Katholische Pfarrkirche St. Johann Baptist

4.01 Katholische Pfarrkirche St. Johann Baptist

Ältestes Gebäude in Bad Honnef, seine Ursprünge gehen in das vorkarolingische Frankenreich des 8. Jahrhunderts zurück. Ältester Gebäudeteil ist der romanische Kirchturm aus dem 12. Jahrhundert (Giebel und Helm von 1860, nach Entwürfen des Kölner Dombaumeisters Ernst...
4.02 Markt

4.02 Markt

In der Mitte das Marktkreuz von 1717 mit dem eingemeißelten Gebet „GEDENKE MEINER HERR JESV CHRIST. DER DV FVR MICH GESTORBEN BIST. SOLANG ICH TOT. SO BIN ICH FREY VON ALLER NOT“. – An der Südseite das ,,Hontes“, gegenüber das Alte Rathaus (eigene Informationstafeln);...
4.03 Altes Gemeindehaus „Hontes“

4.03 Altes Gemeindehaus „Hontes“

Das zweigeschossige Bruchstein­ge­bäude (Dachschräge aus ba­rock­em Fachwerk) geht auf mittel­alterliche Zeit zurück. Im Erd­ge­schoss führt eine Luke in ein unter­irdisches „Lochgefängnis“. – In dem Namen „Hontes“ (Hundt Hauß) lebt vielleicht ein letzter...
4.04 Altes Rathaus

4.04 Altes Rathaus

Nach Verleihung der Stadtrechte im Jahre 1862 errichtete die Stadt nach den Plänen des Architekten Georg Eberlein in den Jahren 1894/95 ihr erstes Rathaus. – Das Gebäude hat eine repräsentative Fassade mit historisierenden Schmuckformen. Es zeigt in der Eingangsachse...
4.05 Kirchplatz

4.05 Kirchplatz

Das Küsterhaus (Bergstraße 2) wur­de als Winzerhaus nach der fast vollständigen Zerstörung Honnefs 1689 (Station 2) erbaut, es gehört zu den schönsten Fachwerkbauten in Bad Honnef. – Hinter dem Küsterhaus die Grabplatten der Freiherrenfamilie von Proff-Irnich (eigene...
4.06 Göttchesplatz

4.06 Göttchesplatz

Der nach dem Göttches (volkstümlich für „Gotteshaus“) benannte Platz, früher auch Kirschenmarkt, gilt als Honnefs ältester Kirmesplatz. Das kleine Gebäude in der Mitte wurde im Jahre 1871 als „Fasseichungsamt“ eingerichtet … Vor dem – nicht mehr vorhandenen – Eichamt...
4.09 Kurviertel

4.09 Kurviertel

Mit der Erbohrung der Mineralquelle auf dem Gelände der Villa Weckbecker in der Austraße und deren Einweihung 1898 (Station 13) wurde Honnef Badestadt. 1901 erwarb die Stadt die 1874 von Julius Haarhaus aus Barmen erbaute Villa Haarhaus als erstes Kurhaus, 1906/07...

4.10 Evangelische Erlöserkirche

Die Erlöserkirche wurde zusammen mit dem nebenstehenden „Alten Pfarrhaus“ 1899/1900 im neoromanischen Stil nach den Plänen des Herborner Architekten Ludwig Hofmann erbaut, nachdem Kaiser Wilhelm II. eigenhändig die Pläne der Turmspitze umgestaltet hatte. Der Altarraum...
4.11 Villa Modersohn

4.11 Villa Modersohn

Die Villa wurde 1849 für Dietrich Jakob Vißler erbaut, der sie 1854 an Josef Herbertz verkaufte; ab 1888 im Besitz des Generals Hugo von Obernitz, des Generaladjutanten Kaiser Wilhelms I.; danach Wohnsitz des Unternehmers Peter Modersohn und seiner Familie. 1979...
4.12 Stadtgarten / Löwendenkmal

4.12 Stadtgarten / Löwendenkmal

Zum ungewöhnlich reichen Baumbestand im Stadtgarten  ausführliche Angaben im „Baumführer“, der in der Stadtinformation Bad Honnef erhältlich ist. – Das Löwen­denkmal erinnert an die im Ersten Weltkrieg Gefallenen des Rheinischen Fußartillerie-Regiments Nr. 8; 1927...
4.13 Alexander-von-Humboldt-Straße / Austraße

4.13 Alexander-von-Humboldt-Straße / Austraße

Die Alexander-von-Humboldt-Straße mündet in südlicher Richtung in die Austraße, an der mit der Erbohrung der „Drachenquelle“ – 1897 auf dem hin zur Steinstraße gelegenen Grundstück des Weingroßhändlers Carl Weckbecker (1850 – 1900) – die Entwicklung Honnefs zum...
4.15 Grafenwerth

4.15 Grafenwerth

Die Rheininsel hieß noch 1653 „die Graw“ [für] „Sandbank, Flußinsel“ … Der rechte Rheinarm, einst der bedeutendste, wurde ab 1788 durch eine Kribbe von der Südspitze der Insel zum Lohfeld (Station 16) zum „toten Rheinarm“. … Die Insel gehörte ab 1566 dem bergischen...
4.16 Anlegestelle der Fähre Bad Honnef – Rolandseck / Lohfeld

4.16 Anlegestelle der Fähre Bad Honnef – Rolandseck / Lohfeld

Von der Anlegestelle führt direkt am Rheinufer nach Süden (Richtung Rheinbreitbach, Unkel) der Lein- oder Treidelpfad, von dem aus früher Kähne von Menschen und Zugtieren gegen den Strom gezogen wurden. – Das Lohfeld bildet als die südwestlichste Flur Honnefs am...
4.17 Freudeblömche-Platz

4.17 Freudeblömche-Platz

Statue des Schriftstellers Franzjosef Schneider, errichtet zu seinem 25. Todestage, gestiftet von Emmy und Rolf Bornheim, geschaffen vom Bildhauer Gerd Hardy, 1998 von Bürgermeister Franz Josef Kayser (1928 – 2015) enthüllt. – Schneider wurde 1888 in Honnef geboren,...
4.18 Alter Friedhof / Österreicherkreuz

4.18 Alter Friedhof / Österreicherkreuz

1831 angelegt; zweitälteste Begräbnisstätte im Honnefer Stadtgebiet, ursprünglich Pompbeuel genannt (nach der Anhöhe, auf der der Friedhof liegt). Angaben zu den zahlreichen kulturgeschichtlich bedeutenden Gräbern namhafter Persönlichkeiten finden sich auf einer Tafel...
4.19 Ecke Kirchstraße / Mülheimer Straße – ehemalige Synagoge

4.19 Ecke Kirchstraße / Mülheimer Straße – ehemalige Synagoge

Das Votivkreuz aus dem Jahre 1838 trägt im Sockel die Inschrift „Wanderer weile und bete“. – Das oberhalb gelegene Wohnhaus Kirchstraße 20 entstand um 1800 als das älteste Schulgebäude der Stadt; es gilt als das einzige frühe Beispiel einer nach Plan gestalteten,...
4.21 Beuel

4.21 Beuel

Die ehemalige Honschaft Beuel (vom mittelhochdeutschen „bühel“ = Hügel) grenzte an die Ortsteile Bondorf, Selhof und Mülheim. – Das Prozessionskreuz an der Straße Beueler Kreuz wurde um 1800 an der Stelle eines mittelalterlichen Heiligenhäuschens errichtet. – Auf dem...
4.22 Ensemble am Tierbrunnen

4.22 Ensemble am Tierbrunnen

Für die um 1980 eingerichtete Fußgängerzone schufen der Bildhauer Ernemann Sander den Tierbrunnen aus Muschelkalk und der Bildhauer Bonifatius Stirnberg den Vogelbrunnen am Franz-Xaver-Trips-Platz (Station 23). – Aus dem stadt- und architekturgeschichtlich bedeutenden...
4.23 Franz-Xaver-Trips-Platz

4.23 Franz-Xaver-Trips-Platz

Der Platz erinnert an den Honnefer Pfarrer und Ortschronisten Franz Xaver Trips (1630 – 1696). Aufgrund seiner Dichtungen in lateinischer Sprache trug er den vom Kaiser verliehenen Ehrentitel „Poeta Laureatus“. Sein Pfarrhaus stand unterhalb der Pfarrkirche auf dem...
4.24 Rathaus

4.24 Rathaus

Erbaut von 1979 bis 1983. Architekt: Professor Joachim Schürmann, Köln. Ausgezeichnet 1984 als „vorbildliches Bauwerk in Nordrhein-Westfalen“. – Im Rathaus sind die Dienststellen der Stadtverwaltung vereinigt, die vorher im „Alten Rathaus“ (Station 4) am Markt und in...
4.25 Bergstraße 5

4.25 Bergstraße 5

Die Menora (siebenarmiger Leuchter) über dem Hauseingang und die hier verlegten Stolpersteine erinnern an die jüdischen Bewohner des ehemaligen Fachwerkhauses an der Bergstraße 5: die Schwestern Rosalie und Elfriede Menkel, deren Vorfahren (die Familie Ruben) hier...
4.26 Annabildchen

4.26 Annabildchen

„Annabildchen“ aus Sandstein, mit später hinzugefügter Jahreszahl 1664; verputztes Häuschen mit spitzbogiger Nische, darin eine Statue der Hl. Anna aus jüngerer Zeit. Dreiecksgiebel mit verputztem Baumkreuz. – Ein weiteres Honnefer „Annabildchen“ an der Ecke...
4.28 Obere Bergstraße

4.28 Obere Bergstraße

Das Franz-Dahl-Stift (Bergstraße 36) erinnert an den ehemaligen Generaldirektor der Thyssen-Hütte Franz Dahl (1859 – 1950), der die um 1900 erbaute Villa ab 1920 bewohnte und sie 1945 der evangelischen Gemeinde für die Einrichtung eines Altersheimes stiftete. Die...
4.29 Hohenhonnef

4.29 Hohenhonnef

Die ehemalige Lungenheilstätte Hohenhonnef entstand 1891 auf Initiative der „Heilstätte Hohenhonnef AG“, namentlich auf Betreiben von August Bredt (1817 – 1895; Oberbürgermeister von Barmen 1857 – 1879), und nach Plänen des Leipziger Architekturbüros Pfeifer &...
5.01 Aegidiusplatz

5.01 Aegidiusplatz

Foto: H. Welter 1.1 Der Aegidiusplatz hieß früher Marktplatz; die Umbenennung erfolgte am 4. Mai 1962, als der Gemeinderat vor der Vergabe der Straßennamen auch beschloss, die 13 Ortsteile einheitlich Aegidienberg zu nennen. – Bis 1965 stand rechts vor der Pfarrkirche...

5.02 Katholische Pfarrkirche St. Aegidius

Die Pfarrkirche „St. Aegidius“ mit ihrem Kirchturm aus dem 12. Jahrhundert – wahrscheinlich ehemaliger Wachturm der Löwenburg – ist das älteste Bauwerk Aegidienbergs. Der Pfarrpatron wurde somit Namensgeber der Pfarr-und Zivilgemeinde, und der historische...

5.03 Evangelische Friedenskirche

Nach dem Zweiten Weltkrieg verdreifachte sich die evangelische Bevölkerung innerhalb von nur 15 Jahren auf 455. Viele der Menschen, die in Aegidienberg ein neues Zuhause fanden, waren vor Krieg und Vertreibung aus ihrer Heimat geflüchtet. Bereits lange bestehende...
5.04 Hövel

5.04 Hövel

Foto: W. Flume 4.1 Das Denkmal in der Grünfläche erinnert an die Abwehr der Separatistenbewegung im Rheinland. Nach dem Ersten Weltkrieg zielte die Ausrufung einer „Rheinischen Republik“ im Oktober 1923 in Koblenz auf die Abtrennung des Rheinlandes vom Deutschen...
5.05 Brüngsberg

5.05 Brüngsberg

Im nordöstlich der Bundesautobahn A 3 gelegenen Ortsteil Brüngsberg erinnern die Emma-Sofia-Straße, die Zachariasstraße und der Bleiweg an die große Bedeutung der Förderung von Kupfer-, Eisen-, Blei- und Zinkerzen für das Wirtschaftsleben und die Bevölkerung in...
5.06 Wülscheid / Orscheid

5.06 Wülscheid / Orscheid

Foto: W. Flume 6.1 Die Carlo-Schmid-Straße in Orscheid erinnert an einen bedeutenden Vertreter der Gründergeneration der Bundesrepublik Deutschland, Professor Dr. Carlo Schmid (1896–1979), der seinen letzten Lebensabschnitt in Aegidienberg verbrachte. Als Mitglied des...
5.07 Wülscheid /  Dachsbergkapelle

5.07 Wülscheid / Dachsbergkapelle

Foto: W. Flume 7.1 Die Marienkapelle am Dachsberg wurde 1955 dank bürgerschaftlichen Engagements aus Orscheid und Wülscheid in unmittelbarer Nähe eines ehemaligen Heiligenhäuschens erbaut, das der Aegidienberger Revier- und Gemeindeförster Franz Wermers mit seiner...
5.08 Rottbitze

5.08 Rottbitze

8.1 Der von den Nationalsozialisten 1935 geschaffene, für junge Männer obligatorische Reichsarbeitsdienst (RAD) entstand aus dem 1931 eingerichteten Freiwilligen Arbeitsdienst (FAD), mit dem die damalige Arbeitslosigkeit bekämpft werden sollte. Am 24. August 1935...

5.09 Himberg

9.1 An der Nordseite des Himberg (335 m), im gleichnamigen Ortsteil, lag am Buswendeplatz früher das von der Familie Leven betriebene „Gasthaus zur Post“. Die dort 1888 eingerichtete Postagentur, bis 1909 zugleich auch Postkutschenstation für den Postreiseverkehr...

5.10 Servatiuskapelle / Himmerich

10.1, 10.2 Von diesem Standort aus sind zwei auf Honnefer Gebiet liegende, 2014 und 2016 bereits eröffnete Stationen am Geschichtsweg Bad Honnef zu erreichen: Rechts geht es leicht bergauf zu der dem Hl. Servatius geweihten Servatiuskapelle (die auf die spätromanische...